Seit 50 Jahren gibt es den Malteser Hilfsdienst in Wetzlar.
Gegründet wurde er auf Anregung des damaligen kath. Dompfarrers Planz. Die beiden Büder Klaus (†1975) und Franz Langsdorf nahmen die Sache in die Hand und leisteten eine beachtenswerte konsequente Aufbauarbeit, so dass der Malteser Hilfsdienst - ausgehend von der Keimzelle in der kath. Domgemeinde - heute ein mittelständisches Unternehmen in sozialen Diensten ist - weit über den Sanitäts- und Rettungsdienst hinaus.
Das Jubiläum war Anlass für ein feierliches Hochamt im Wetzlarer Dom am 09.06.2013.
Es war schon eine ganz besondere Atmosphäre, die der Dom bot: Malteser in Uniform, Fahnen und Malteser-Ritter nebst Ehrendamen sind dort eher selten anzutreffen. Unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit sowie politischen Vertretern von Stadt, Landkreis und Land Hessen wurde der Tag feierlich begonnen.
Das Hochamt, dem Pfarrer Peter Kollas vorstand, wurde musikalisch gestaltet durch den Domchor mit Instrumentalensemble sowie der Sopranistin: Kira Petry - unter der Gesamtleitung von Horst Christill.
Zur Aufführung kamen die Missa Brevis Sancti Joannis de Deo (Kleine Orgelsolomesse) von Joseph Haydn, die Chorkantate "Nun lasst uns Gott dem Herrn Dank sagen" von Dietrich Buxtehude und "Laudate Dominum" von W. A. Mozart. Dass die Kantate eine kleine augenzwinkernde Anspielung auf den Sanitäts- und Rettungsdienst hatte, blieb möglicherweise weitgehend unbemerkt. Heißt es doch darin: "Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben" und: "Sein Wort, sein Tauf', sein Nachtmahl dient wider allen Unfall."
Weiter ging der Tag mit einem feierlichen Empfang in der Stadthalle, wo zahlreiche Mitglieder der Malteser geehrt wurden, ganz besonders Mitbegründer Franz Langsdorf, für den dieser Tag die Würdigung seiLebenswerkes war - und der heute noch die Seele der Wetzlarer Malteser ist. Den festlichen Gottesdienst hatte er im Detail mit geplant.
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