Närrische Dombauhütte

2013-177Als sich am Samstag, dem 26.01.2013 um 19.11 Uhr die vollbesetzte „Närrische Dombauhütte" im Niedergirmeser Nachbarschaftszentrum öffnete, betrat der Viererrat, bestehend aus Elisabeth Burgos Torres, Ulrike Wahner, Thorsten Schauss und Georg Komesker gemeinsam mit dem Kinderchor die Bühne, um alle Narren willkommen zu heißen.

Die wurden auch gleich von der überzeugenden Kindergruppe und den Solisten Hanna Stollwerk, Chiara Drühe und Sebastian Dörr in Bild gesetzt: „Kinderarbeit ist tabu." Das Publikum konnte trotz dieser Mahnung eine motivierte und stimmsichere Truppe genießen, wie auch bei den später auftretenden Wise Guys Teens (Victoria Esser, Zoe und Manuel „beatbox" Christill), deren klangvoller und mehrstimmiger Vortrag Parallelen zwischen Hamlet und dem Limburger Bischof zog. Überhaupt Franz-Peter Tebartz-van Elst: Er war das Können-wir-gar-nicht-leiden-Element des Abends, und der Frauentreff versuchte in der Restaurationswerkstatt dann auch konsequenterweise, neben der Verkostung von Manna-Plätzchen („Die dürfen auch Geschiedene essen!") sich den Bischof mit Prosecco schön und letztlich weg zu trinken. Elvi Rückert schwor das Publikum mit „Frisch ans Werk!" auf Dom-Toiletten und weitere Bau-Aktivitäten ein und bestätigte so die Einschätzungen der Wasserspeier Lubentius und Malachias (Peter Kollas und Björn Heymer), die über ein gemeindedienliches Energie-Kraftwerk powered by Elvi sinniert hatten. Aus Wasserspeiersicht gab es neben ökumenisch gerecht aufgeteilter Vorgesetztenschelte („Katholikenfresser!"/ „liebt nachplappernde Gläubige"!) auch große Vorteile des Glaubenslebens vor Ort: „Eine Gemeinde allein kann nicht dafür sorgen, dass uns hier oben der Bart nicht wegbröselt!" Anrührend war der Auftritt des diesjährigen Prinzenpaars der WKG, Christine I. und Christian Friedrich I., die ihre Verbundenheit zum Domfasching und der Gemeinde, ihrer Prinzenbrutstätte, betonten, ebenfalls die Ökumene hochleben ließen, und ohne ihre Prinzessinnen Philine und Leonie weiterzogen, die zum Feiern in der Dombauhütte blieben. Kölner Lokalkolorit brachte der anekdotenreiche Auftritt von Diakon Norbert Hark und seiner Frau Dorothea Verdcheval, die kenntnisreich über die Wandlung von Weihwasser aus Lourdes in - „Halleluja!" - Cognac berichteten. Alkohol machte auch Dorothea Schaefer zu schaffen, die sich als angetrunkener und immer wiederkehrender Bühnengast nach dem Beistand des Pfarrers umschaute: „Peter! Du bist doch mein geistlicher Führer!!" Nach starkem Gekicher im Saal berichtete sie, die Domschänke besuchen zu wollen, während die Ehefrau im Gottesdienst sei: "Da hat man was Gemeinsames!". Mit choreographisch eingesetztem Bauarbeiterequipment füllten die Turnerfrauen die Bühne, und was der demographische Wandel mit Sternsingern anstellen kann, verdeutlichte der von Sandra Trense, Kaplan Christian Fahl, Monika und Michael Kandziorra gezeigte Ausblick, in dem die gebrechliche Gruppe seit siebzig Jahren singend und mittlerweile nicht mehr Geld, sondern Medikamente sammelnd umherzog. Sie wünschten sich „ein gesundes Jahr, dann sind wir nächstes Jahr auch wieder da!". Der mit viel Beifall bedachte ökumenische Jugendchor (Solistinnen Friederike Dörr und Klara Weberling) präsentierte mit tänzerischen Elementen und von Benedikt Dörr souverän intonierter „Dom – Dom – Dombauhütte" einen das Publikum mitreißenden Gangnam-Style. Unternehmensberatung Consultatio Domini (Mechthild und Georg Komesker) zeigte in absolut überzeugendem Vortrag Analogien der Apostolischen Protonotare Dr. Franz Kasper und Casanova auf und berichtete von Hostienspendern und einer Beicht-App incl. permissio papae. Mit Saal-Unterstützung sang und sinnierte Christian Fahl über das Räuberleben, und der Abschluss des Programms wurde vom Domchor mit einem Rückblick über die Dom-Jahrhunderte übernommen. Im Anschluss wurde noch kräftig zur Musik von Frank Mignon und Stephan Geiger getanzt, und eine Fortsetzung der wieder gelungenen Veranstaltung gibt es im kommenden Jahr mit dem Motto "Rock am Dom".

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mt_gallery:Domfasching 2013

 

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